Ein großer Teil der aktiven Wanderfahrer der Kanuabteilung des TSV Klausdorf sind Anhänger des Seekajak-Sports. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie als Paddelrevier die Ost- und Nordsee sowie andere salzhaltige Gewässer bevorzugen.
Bei der Ausrüstung wird auf Vollständigkeit und guten Zustand besonderen Wert gelegt. So besteht die Ausrüstung neben den bei Wanderfahrern üblichen Ausrüstungsgegenständen wie Paddeljacke, Erste-Hilfe-Set, Sonnenhut usw. aus Schwimmweste, Signalmittel, Reservepaddel, eventuell Trockenanzug oder Neoprenanzug, Seekarte, ggf. Gezeitenkalender, Bootswagen, Schleppleine, …
Die verwendeten Seekajaks sind Paddelboote, die über besonders gute Eigenschaften bei Wind und Wellen verfügen. Sie sind der Form der Eskimokajaks nachempfunden. Das moderne Seekajak besteht jedoch nicht aus Robbenfellen und Walknochen sondern aus Kunststoff. Diese Boote entsprechen modernen Sicherheitsstandards. So sind sie mit zwei Abschottungen versehen, damit sie im Fall einer Kenterung nicht untergehen und die mitgeführten Gegenstände trocken bleiben. Außerdem sollen die Boote über eine fest eingebaute Lenzpumpe und einen Kompass (von Unkundigen oft belächelt) verfügen.
Das Paddel sollte mit einer schnell lösbaren Verbindung ans Boot festgebunden sein, denn die beste Wiedereinstiegstechnik nützt nicht viel, wenn man auf offener See im Boot sitzt und kein Paddel mehr hat. Es hat sich gezeigt, dass eine Rundumleine unverzichtbar ist, wenn man erst mal im Wasser neben dem Boot schwimmt.
Die Klausdorfer Seekajakgruppe trifft sich zwischen Anfang März und Ende Oktober regelmäßig einmal in der Woche, um gemeinsam auf der Kieler Förde zu paddeln. Wochenendtouren auf Ost- und Nordsee, der Schlei sowie auf anderen Großgewässern runden das Programm ab. Im Winter werden zwei Mal pro Monat im Lehrschwimmbecken der Klausdorfer Schule die “Eskimorolle” und Rettungstechniken geübt.
Weitere Infos: Mario Lüneberg